Rotatorenmanschettenruptur

Definition:

 

Eine Rotatorenmanschettenruptur ist ein teilweiser oder vollständiger Riss einer oder mehrerer Sehnen der vier Muskeln, die die Muskelgruppe der „Rotatorenmanschette“ bilden. Am häufigsten ist die Sehne des Musculus Supraspinatus betroffen.

 

Besonderheiten:

 

Die Rotatorenmanschette besteht aus dem M. Infraspinatus, M. Supraspinatus, M. Subscapularis und M. Teres Minor. Sie stabilisieren und bewegen den Arm und sorgen dafür, dass es zu keinem Schulterimpingement (Einklemmung) kommt.

Je höher das Alter, desto häufiger kommt es zu einem Riss der Rotatorenmanschette.

 

Symptome:

 

- Kraftverlust im Arm

Schulterschmerzen

- bei Bewegung, v.a. seitliches Anheben des Arms über 60 Grad/Überkopfarbeiten

- in Ruhe (v.a. im seitlichen Liegen)

- an der Außenseite, wo der Deltamuskel seinen Ansatz hat, kann der betroffene Arm bis in den Unterarm schmerzen und wie gelähmt wirken

 

Ursachen:

 

Überkopfsportarten (Tennis, Volleyball, Kraulschwimmen, etc.)

- Überkopfarbeit (Maler, Installateure, Bauarbeiter, etc.)

- individuelle anatomisch-mechanische Faktoren, z.B. Knochenvorsprünge

- eine schlechte Haltung mit nach vorne gerundeten Schultern oder einem Rundrücken

- ein Sturz auf den gestreckten Arm

- ein bereits bestehendes Impingement-Syndrom oder eine Degeneration/Entzündung der betroffenen Sehnen

 

Therapie:

 

- entzündungshemmende, schmerzlindernde Medikamente

Kälte in der frühen Phase

- Wärme bei längeren Beschwerden/Verspannungen

Ruhigstellen

- manuelle Therapie

- sanfte bewegungstherapeutische Übungen, um die Rotatorenmanschette gezielt zu kräftigen und den Gelenkspalt zu weiten

- ggf. Operation

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