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Bandscheibenvorfall / Bandscheibenvorwölbung
Definition:
Bei einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) bricht ein Teil des weichen Kerns einer Bandscheibe durch
den umliegenden Faserring und drückt auf die dahinter liegenden Nerven. Bleibt
der Faserring intakt während sich die Bandscheibe verformt, nennt man dies eine
Vorwölbung (Protrusion).
Besonderheiten:
Nicht jeder Nacken-/Halsschmerz ist allerdings gleich ein
Bandscheibenvorfall. Oft handelt es sich lediglich um eine Blockade der Wirbelgelenke und dadurch entstehende Muskelverspannung (im unteren Rücken Hexenschuss genannt) nach einer
ruckartigen Bewegung oder falschen oder zu hohen Belastung. Diese ist in den
meisten Fällen harmlos.
Symptome:
- akute stechende
Schmerzen im betroffenen
Wirbelsäulenabschnitt
- Taubheitsgefühl
oder Kribbeln, die bis in die
Schultern, Arme und Finger ausstrahlen können
- in schweren Fällen Lähmungserscheinungen
- ein leichter
Bandscheibenvorfall kann jedoch jahrelang ohne
Symptome bleiben und erst zufällig
bei einer Untersuchung entdeckt werden
Ursachen:
- jahrelanger, altersbedingter Verschleiß der Bandscheiben, durch z.B.:
Übergewicht
mangelnde Bewegung
eine schlechte Haltung (z.B. Rundrücken)
schwere körperliche Arbeit
Fehlbelastungen
im Sport
Stundenlanges Sitzen mit nach vorne geschobenem Kopf (z.B.
am Smartphone oder PC)
Mögliche Therapie:
- Ruhephase
begleitet von Schmerzmitteln
- Kombination von Wärme
und bewegungstherapeutischen Übungen:
vor allem statische
Übungen, die die Nacken- und tiefe Rückenmuskulatur trainieren, die Haltung
verbessern und Wirbelsäule so stabilisieren
- tägliche Bewegung und gegebenenfalls neue Möbel
(Bett, Kopfkissen, Schreibtisch, etc.) um Alltag und Arbeitsumfeld
rückenfreundlicher zu gestalten
- ggf. Operation
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